Nach ereignisreichen Tagen, einem Umzug und einer Tagung bin ich nun wieder hier um den Stand der Dinge zu dokumentieren:
Ich lese und studiere immernoch die Methoden aus dem iid und ein paar neue von
http://rpkhome.mach.uni-karlsruhe.de/~paral/MAP/map.html und prüfe bestehende und neue Zuordnung in der Matrix des iid. Langsam werden auch die kleinen feinen Unterschiede klar, warum eine Methode hier und/oder da gelandet ist. Da sich darüber ja aber schon andere Gedanken gemacht haben, versuche ich die bestehende Arbeit nur zu verstehen und nicht zu verändern. Auch wenn mir manchmal danach ist, halte ich es für unnötigen Aufwand. Zu dem verstandenen System ergänze ich noch zusätzliches Material, dass ich für hilfreich oder absolut notwendig halte.
Vorgehen: Die Methoden aus dem iid und die neu gefundenen z.B.auf (http://rpkhome.mach.uni-karlsruhe.de/~paral/MAP/map.html) zuerst in die bestehende Matrix einsortieren, und Texte zusammenstellen.. dann die Methoden in jedem Schritt von 1-12 nach Schlagworten sortieren und kartieren. Schlußendlich besteht der Trick darin, die richtigen Worte zu finden, eine Überschrift oder eine verbindende Eigenschaft, die man zur Gliederung und zum Auffinden benutzen kann..
Leider ist das der Monsteranteil der Arbeit: im Meer aus Methoden irgendwie Bojen zu installieren..
Juliane Münch - 11. Apr, 15:31
Nachdem ich die Methoden auf sechseckigen Kärtchen ausgedruckt und sortiert habe, missfallen mir 1. ihre qalitativen Unterschiede in der Beschreibung der Methoden und 2. die Referenz zu den "Quellfächern" und oft ewiglange Links zu "Quelldaten". Vielleicht sollte ich sie einfach weglassen, da das Ganze ja keine wissenschaftliche Publikation sondern ein Spiel werden soll:
In diesem Spiel soll es darum gehen, die Vorgehensweise des Designs zu verstehen/nachzuvollziehen, dass Designer nicht irgendetwas aus dem Bauch heraus entscheiden, sondern durch methodische Vorgehensweise in ihrem Tun und Ergebnis legitimiert sind.
Auch soll herauskommen, dass Methoden nicht starre Korsetts sind, sondern fallbezogen anwendbare Hilfen, die ein Design/eine Designentscheidung nachvollziehbar machen. Im besten Fall ist ein Designprozess mit Hilfe der Methoden so gut dokumentiert, dass Fehler bei Designentscheidungen nachvollzogen werden können bis zu dem methodischen Schritt welcher Ursprung des Fehlers ist. Kann man nämlich diese Stelle wiederfinden, ist meiner Meinung nach eine Korrektur schneller und klarer möglich, als in einem nicht aktiv methodisch strukturierten Designprozess.
Zum Beispiel wurde in den 80ern bei der Entwicklung objektorientierter Programmiersprachen wie Java und C++ eine objektorientierte Methodologie definiert. Ein Standard der strukturiertes Programmieren ermöglicht 1. durch die Verwendung von Ablaufstrukturen (z.B. bedingte Anweisungen und Schleifen) statt rein sequentieller Reihung von Anweisungen und 2. der Lösung von Teilaufgaben in abgegrenzten Modulen. Die Hoffnung war, mit der Objektorientierung eine bessere Wiederverwendbarkeit und damit geringere Entwicklunkgskosten bei der Softwareproduktion zu erreichen.
Nun ist dies nicht 1:1 auf meine Problematik übertragbar.
Bei diesem Methodenspiel geht es nämlich nicht darum einen maschinellen, starren Prozessablauf zur Bearbeitung von Abläufen/Routinen zu konstruieren, sondern um einen geführten, von bewährtem Wissen unterstützen, kreativen Prozess.
ABER: Das systematische und das kreative Herstellen von Lösungen für ein Designproblem müssen Hand in Hand gehen, sich so ergänzen, dass das Eine zwangsläufig aus dem Anderen erwächst und sich bedingt.
Aus diesem Grund muss dieses Spiel nicht nur Wahlmöglichkeiten zwischen den Methoden im Raster der Prozessschritte bieten, sondern auch Routinen und Zwänge, wie z.B. Reflexion des Ergebnisses der Methodenanwendung (trifft das Ergebnis noch mein Ziel? Welche Faktoren habe ich aus welchem Grund vernachlässigt und zu welchen Eigenheiten meiner Lösung hat das geführt?).
Sobald ich umgezogen bin, werde ich meine Methodenzettel an die Wand arrangieren.. habe nämlich den Eindruck, dass es "Über-" und "Unterkategorien" der gesammelten Methoden gibt, die nicht auf einer Ebene behandelt werden können..
Solang aber exzerpiere ich noch was auf meiner Leseliste steht.. falls jemand mir etwas zu Lesen empfehlen möchte, der tue sich keinen Zwang an!
Juliane Münch - 7. Mär, 20:05
Wie schon gesagt hatte ich damit begonnen eine Datenbank für die Methoden anzulegen. Zweck dieser Datenbank sollte das auffinden um- und neusortieren der Methodenreihenfolge für das Spiel sein. Ich vermute dass ich so ein Tool benötige, um verschiedene Spielabfolgen zu simulieren ohne mich dusselig zu suchen.
Andererseits bin ich durch den Absturz dieses Versuchs mit immerhin 30% des Methodenvolumens ziemlich geheilt, was die stupide Eingabe von Daten betrifft.
Vielleicht sollte ich mich lieber auf die gute alte "Zettel-an-der-Wand-Methode" beschränken um die Spielzüge zu konzipieren?
Lohnt es sich die + Methoden im blog zu listen um sie zu diskutieren? man kann hier ja auch mit TrackBacks arbeiten und sich durchreferenzieren bis zu Abraham..
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Juliane MÃŒnch (importiert durch Juliane Münch) - 7. Feb, 18:01
Zum Einstieg in meine Diplomarbeit habe ich dieses Weblog angelegt, um mit Dr. Jonas und Dr. Sommerlatte trotz verschiedener Wohnorte hinreichend kommunizieren zu können. Vor allem aber ist beabsichtigt, die Arbeit mit Hilfe des blogs authentisch zu belassen! Statt Antworten auf Mails an den jeweils Anderen weiterzuleiten, zu kommentieren und den kommentierten Kommentar wieder an den ursprünglichen Verfasser zu senden, kann jeder selbst lesen und antworten, was meiner Meinung nach für alle Beteiligten Vorteile hat.
Teile des Blogs werden sicher auch in den theoretischen Teil des Diploms eingehen, vielleicht in Form von Zitaten.. oder der thread dient als Beweisführung oder Herleitung.
Wer weiß schon wie sich die Angelegenheit entwickelt..
Juliane MÃŒnch (importiert durch Juliane Münch) - 23. Jan, 20:21